Hartholzbriketts

 

Hartholzbriketts – Die kluge Art zu heizen?

Die Herstellung von Hartholzbriketts – eine saubere Sache

Hartholzbriketts im Vergleich zu fossilen Brennstoffen

Worin bestehen die Unterschiede zwischen Weich- und Hartholzbriketts?

Fazit

Hartholzbriketts – Die kluge Art zu heizen?

Hartholzbriketts werden heutzutage in den verschiedensten Formen angeboten. Hartholzbriketts können somit achteckig, rechteckig oder rundlich sein. Während das eine Hartholzbrikett in der Mitte ein Loch hat, ist dies bei anderen Briketts nicht der Fall. Letztlich ist die Form der Hartholzbriketts aber auch nicht sonderlich wichtig. Zwar können die einen aufgrund ihrer Form mehr glimmen und sind daher eher Gluthalter, während andere eher zu einer stärkeren Flammenbildung neigen, dafür aber weniger Glut ausbilden.

Grob gesagt liegt der Heizwert von Holzbriketts im Bereich zwischen 4,2 bis 5 Kilowattstunden pro Kilogramm. Dieser gute Heizwert lässt sich zum einen durch die hohe Verdichtung der Holzspäne und zum anderen durch die geringe Restfeuchte der Holzspäne von unter zehn Prozent erklären. Im Vergleich hierzu weist Brennholz, das über einen Zeitraum von zwei Jahren zum Trocknen gelagert wurde, immer noch einen Feuchtegehalt zwischen 15 und 20 Prozent auf.

Die Herstellung von Hartholzbriketts – eine saubere Sache

Zahlreiche wünschenswerte Eigenschaften und Stärken von Hartholzbriketts beruhen nicht nur auf der Qualität des verwendeten Holzes, sondern auf einem Herstellungsverfahren, das höchsten Standards entsprechen kann und regelmäßigen Kontrollen unterliegt. Im besten Fall kommen bei der Herstellung keinerlei chemische Stoffe zum Einsatz. Um zu gewährleisten, dass Hartholzbriketts stabil zusammenhalten, ist ein sehr hoher Druck beim Pressen der Briketts notwendig. Beim Produktionsverfahren können daher Kräfteeinwirkungen von mehr als 400 Bar entstehen. Eine Folge der hohen Druckeinwirkung ist eine hohe Wärmefreisetzung. Diese Tatsache bietet zwei Vorteile: Zum einen kann durch die Freisetzung von Wärme die im Holz enthaltene Restfeuchtigkeit nochmals deutlich reduziert werden und zum anderen sind chemische Bindungen der Holzpartikel die Folge der freigesetzten Wärme. Es binden sich die gepressten Holzspäne so stark aneinander, dass kein Zusatz von künstlichen Stoffen oder Bindemitteln notwendig ist.

Hartholzbriketts im Vergleich zu fossilen Brennstoffen

Zwar geht der Trend in den letzten Jahren deutlich zu regenerativen Brennstoffen, zu denen auch Hartholzbriketts zu zählen sind, bislang können fossile Brennstoffe jedoch noch die Oberhand in den Brennöfen der Deutschen behalten. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich dies im Zuge der zunehmenden Verknappung der fossilen Brennstoffe, wie Gas, Kohle oder Öl, im Laufe der nächsten Jahrzehnte deutlich ändern wird. Da das Angebot an fossilen Brennstoffen immer geringer ausfallen wird, werden die Preise für diese Energieträger entsprechend den Gesetzen des Marktes immer weiter ansteigen. Folglich werden immer mehr Verbraucher das Umrüsten auf regenerative Brennstoffe wagen.
Schon jetzt können Hartholzbriketts im Vergleich zu fossilen Brennstoffen deutlich punkten, beispielsweise in Sachen Energieaufwand und Preis. Der Energieaufwand beginnend mit der Förderung bis hin zum aktiven Nutzen von Gas, Kohle oder Öl ist deutlich höher als der von Hartholzbriketts. Zieht man zusätzlich noch Daten hinsichtlich der CO2-Emissionen heran, so sprechen die Fakten eindeutig für Hartholzbriketts. Hochwertige Hartholzbriketts sind nicht nur schadstofffrei, sondern auch CO2-neutral. Konkret bedeutet dies, dass das für die Briketts verwendete Holz mindestens genauso viel CO2 in der Atmosphäre abgebaut hat, wie später bei der Verbrennung des Holzes freigesetzt wird. Somit kann sich auch die Umwelt über den erkennbaren Trend freuen, dass sich immer mehr Verbraucher von fossilen Brennstoffen distanzieren und Hartholzbriketts den Vorzug geben.

Worin bestehen die Unterschiede zwischen Weich- und Hartholzbriketts?

Hinsichtlich ihrer Eigenschaften sind Hartholzbriketts Weichholzbriketts überlegen. Zwar werden alle Holzbriketts so gepresst, dass sie das gleiche Gewicht von bis zu 1,2 Tonnen pro Kubikmeter aufweisen. Jedoch sorgt der hohe Anteil an Harz in Weichholz für einen schnelleren Abbrand. Das verdampfende Harz verursacht zusätzlich eine gewisse Forminstabilität. Dies hat wiederum zur Folge, dass ein Weichholzbrikett schneller auseinanderfällt. Zugleich kann der austretende Harzdampf nur teilweise verbrennen, was zu unschönen schwarzen Ablagerungen an den Sichtscheiben im Kaminofen zu erkennen ist. Im Gegensatz hierzu ist die Verbrennung von Hartholzbriketts sehr viel sauberer und zudem entsteht weniger Feinstaub.
Bei der Brenndauer gilt, dass es Flammen umso schwerer haben, je glatter und fester eine Oberfläche ist. In der Regel bestehen Weichholzbriketts aus gepressten Hobelspänen und haben daher eine eher grobe Oberfläche. Hartholzbriketts hingegen werden in der Regel aus Sägemehl oder Schleifspänen verarbeitet, was zu einer glatteren und festeren Oberfläche führt. Aus diesem Grund sind Weichholzbriketts sehr gut dazu geeignet, um sehr schnell Wärme zu erzeugen und ein Feuer zu entfachen. Hartholzbriketts hingegen können ideal die Glut und damit auch die Wärme halten.

Die Unterschiede zwischen Weich- und Hartholzbrikettes noch einmal in der Übersicht:

Hartholzbriketts    Weichholzbriketts
(+) Lange Brenndauer    (+) Bestens zum Anfeuern geeignet
(+) Sauberer Abbrand    (-) Hohe Rußentwicklung
(+) Können Wärme lange halten    (-) Recht kurze Brenndauer

Fazit

Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen können Hartholzbriketts in Sachen Anschaffungspreis und Umweltverträglichkeit deutlich punkten. Im Gegensatz zu Weichholzbriketts zeichnen sich Hartholzbriketts durch eine lange Brenndauer und einen sauberen Abbrand aus. Sie sind daher für einen sauberen Betrieb des Kaminofens besonders gut geeignet.


Hartholzbriketts überzeugen durch viele positive Eigenschaften